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„Die unbeugsamen Alten der Stillen Straße 10 – Buchpremiere mit Lesung im Schloss Schönhausen“
Berlin 2022
Copyright: Zwei Schritte vor, einen zurück.
Video: Gartengespräch im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Besetzung der Stille Straße 10.
Stille Straße 10, Assemble, The Mill, HKW im Gespräch // 2022
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Besetzung der Stille Straße 10.
Mit
- Eveline Lämmer | Vorstandsmitglied des Fördervereins Stille Straße 10 e.V.
- Maureen Gallaccio | Gemeinschaftszentrum The Mill aus London
- Lewis Jones | Architekt, Assemble Sugarhouse Studios London
- Wilma Renfordt | Projekt „Wohnungsfrage“, Haus der Kulturen der Welt
- Brigitte Klotsche | ehemalige Besetzerin, Vorstandsmitglied Förderverein Stille Straße 10 e.V.
- Peter Klotsche | ehemaliger Besetzer, Vorstandsmitglied Förderverein Stille Straße 10 e.V.
- Enrico Schönberg | Berliner Mieterbewegung, Unterstützer der Besetzung 2012
- Alison Hay | Gemeinschaftszentrum The Mill aus London
- Jesko Fezer | Projekt „Wohnungsfrage“, Haus der Kulturen der Welt
- Christian Hiller | Projekt „Wohnungsfrage“, Haus der Kulturen der Welt
Dank für die Unterstützung an das Haus der Kulturen der Welt.
Hintergrund:
Im Jahr 2015 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem HKW-Projekt „Wohnungsfrage“, den Architekt*innen Assemble Sugarhouse Studios, dem Gemeinschaftszentrum The Mill aus London mit der Begegnungsstätte Stille Straße 10 begründet. Das HKW machte es möglich, dass eine Delegation der Stille Straße 10 nach London reisen konnte, um vor Ort die Kooperationspartner*innen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Architektur als soziokulturelle Praxis, die im Austausch zwischen Nutzer*innen und Planer*innen entsteht. Berliner Initiativen, die sich mit den Folgen von Verdrängung, Mietpreiserhöhungen und dem Verlust öffentlicher Räume engagieren, wurden zu Auftraggebern für das renommierte internationale Architekturbüro und entwickelten in einem dialogischen Prozess konkrete Entwürfe und Modelle, darunter das „Wachsende Haus für alle Generationen“.
„Wie ähnlich sind doch die Städte London und Berlin? Wie ähnlich sind ihre Probleme und wie ähnlich sind die Menschen, die ihre Städte lieben und sich dafür einsetzen, dass sie lebenswert bleiben und werden.“
Am 2. Juli 2022 trafen sich alle wieder, um sich erneut über die aktuellen Herausforderungen der Wohnungsfrage in London und Berlin auszutauschen.
Weitere Informationen:
Produktion:
Matthias Coers | Kamera & Regie
Grischa Dallmer | Ton & Schnitt
vom MIETREBELLEN-Filmteam
Berlin 2022
Stille Straße 10, Assemble, The Mill, HKW in discussion
As part of the celebration of the 10th anniversary of the occupation of Stille Straße 10.
With
- Eveline Lämmer | Committee member of the Stille Straße 10 support association
- Maureen Gallaccio | Community center The Mill from London
- Lewis Jones | Architect, Assemble Sugarhouse Studios London
- Wilma Renfordt | Project „Housing Question“, House of World Cultures
- Brigitte Klotsche | Former occupier, committee member of the Stille Straße 10 support association
- Peter Klotsche | Former occupier, committee member of the Stille Straße 10 support association
- Enrico Schönberg | Berlin Tenants‘ Movement, supporter of the 2012 occupation
- Alison Hay | Community center The Mill from London
- Jesko Fezer | Project „Housing Question“, House of World Cultures
- Christian Hiller | Project „Housing Question“, House of World Cultures
Thanks for the support to the House of World Cultures.
Background:
In 2015, the collaboration between the HKW project „Wohnungsfrage“, the architects from Assemble Sugarhouse Studios, the community center The Mill from London with the community center Stille Straße 10 was established. The HKW made it possible for a delegation from Stille Straße 10 to travel to London in order to get to know the cooperation partners on site and to exchange ideas with them. The project focuses on architecture as a socio-cultural practice that emerges in an exchange between users and planners. Berlin-based initiatives concerned with the consequences of displacement, rent increases and the loss of public spaces became clients for the renowned international architectural office and developed concrete designs and models in a dialogical process, including the „Growing house for all generations“.
„How similar are the cities of London and Berlin, after all? How similar are their problems and how similar are the people who love their cities and work to keep and make them livable.“
Everyone met again on July 2, 2022, to share again about the current challenges of housing in London and Berlin.
More information:
Production:
Matthias Coers | Camera & directing
Grischa Dallmer | Sound & editing
from the MIETREBELLEN / RENT REBELS film team
Berlin 2022
Traditionelles gemeinsames Herbstfest am 03. September 2022
Förderverein Stille Straße 10 e.V. und Volkssolidarität Pankow luden zum Herbstfest in die Begegnungsstätte für Jung und Alt, Stille Straße 10 ein.
„Wir verschmelzen immer mehr und unterstützen uns“, sagte Eveline Lämmer vom Vorstand des Fördervereins. Margitta Wiedemann vom Bezirksvorstand brachte die Sozialstation Pankow, den Krankentransport, das Regionale Begegnungszentrum und den Stadtteiltreff Lauterbachstraße mit.
Interessierte nutzten die Möglichkeit für Nachfragen und Beratung.
Das musikalische Programm wurde von Solo-Time Lutz Reichert und „Freunde der Hausmusik“ gestaltet.
Im Jahr 2022, im 10. Jahr der Besetzung, hat der Förderverein am 26.10. auch den 10. Geburtstag.
Anlässlich des „Tages des Ehrenamtes“ dankte der Vorstand des Fördervereins allen die die Begegnungsstätte nun schon 10 Jahre ehrenamtlich führen und die zahlreichen Veranstaltungen in der Festwoche organisiert hatten. Diese wurde finanziell vom Solidarfonds der Volkssolidarität, der GESOBAU-Stiftung und vom Haus der Kulturen der Welt gefördert.
Mit dem großen Entgegenkommen von Rohnstock Biografien konnte unser eigenes Buch „Die unbeugsamen Alten der Stille Straße 10“ das Licht der Welt erblicken.
Auf dem Herbstfest haben wir uns bei Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, bei Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende der Berliner Volkssolidarität, Elke Breitenbach Mitglied des Abgeordnetenhaus und bei der Eberhard Schulz Stiftung für Soziale Menschenrechte mit dem signierten Buch für die jahrelange Unterstützung bedankt.
Erfreulicherweise hat uns auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten eine Kooperationsvereinbarung überreicht, mit der wir nun Räume und Park des Schloss Schönhausen für Veranstaltungen nutzen können.
Die gegenseitige Unterstützung im Netzwerk sozialer Einrichtungen, wie auch die Hilfe untereinander wird angesichts des bevorstehenden „Winter der Energiearmut“ und sicher auch der Zunahme der Armut gesamt, von großer Bedeutung.
Es ist wichtig unsere Verbände als Mitglied zu unterstützen und sich an der diesjährigen Spendenaktion der Volkssolidarität zu beteiligen. So können wir gemeinsam auch dem kalten Winter trotzen.
Vorstand
Förderverein Stille Straße 10 e.V.
10 Jahre -Stille Straße 10
Veranstaltungswoche, anlässlich des 10.Jahrestages der Besetzung 2022
Wir wollen erinnern,
ehren,
solidarisieren,
aufrütteln,
protestieren,
uns und das Ehrenamt stärken.
Termin: 28.06.- 05.07.2022
Schirmherrin: Jasmin Tabatabai
Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörbuchsprecherin und Musikerin.
Veranstalter: Förderverein Stille Straße 10 e.V.
In Kooperation mit Volkssolidarität Landesverband Berlin e.V.
Mit Unterstützung DER PARITÄTISCHE Berlin
Der Vorstand dankt der Schirmherrin Jasmin Tabatabai, allen Organisator*innen, Unterstützer*innen und Helfer*innen, die mit Ihrem großen ehrenamtlichen Engagement zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben.
Wir haben Großartiges geleistet und uns dabei gestärkt.
Noch immer hat unsere Begegnungsstätte keine gesicherte Perspektive.
Wir haben gezeigt, dass wir auch nach 10 Jahren nicht aufgeben und weiter um sie kämpfen werden.
Ein Rückblick
Pressekonferenz 28.06.2022
Eröffnung der Ausstellung 29.06.2022
Ausstellung „10 Jahre Stille 10“ 29.06-05.07.2022
Filmabend 01.07.2022
Buchpremiere mit Lesung im Schloß Schönhausen 02.07.2022
Chorkonzert in der Alten Pfarrkirche Pankow 03.07.2022
Unsere Gäste aus London vom 01.07.-04.07.2022
Lesung „GOTT HAB SIE SELIG“ und „Gottlose Type“
Bücher unterstützten sich gegenseitig – Das gab es noch nie in der Stille Straße 10
„GOTT HAB SIE SELIG“ und „Gottlose Type“ von Petra Pau und „Die unbeugsamen ALTEN der Stille Straße 10“ vom Förderverein
Die Bücher haben viel gemeinsam, sagte Eveline Lämmer vom Vorstand in ihrer Einführung zu Beginn der Lesung am 22.04. 2022. Sprechen wir darüber!
Petra Pau, als Linke Politikerin, die 24 Jahre Bundestagsabgeordnete und die Dienstälteste Bundestags- Vizepräsidentin ist, las Anekdoten von „anomal bis digital“ aus ihren Büchern.
Das Buch vom Förderverein erzählt von der Zeit der Besetzung der Begegnungsstätte vor 10 Jahren und wird von Rohnstock Biografien gerade geschrieben.
Petra Pau ist bundesweit bekannt als linke Innenpolitikerin, die sich vor allem für Bürgerrechte und Demokratie einsetzt.
Mit diesem Thema ist sie in einem, bundesweit bekannten, ehemals von Senior*innen besetzten Haus, genau an richtiger Stelle. „Für Bürgerrechte und Demokratie stehen auch wir“, sagte Eveline Lämmer.
Der Kostenbeitrag für die Lesung von 5,00 Euro diente der Finanzierung unseres Buches. Das Grußwort schrieb Petra Pau.
Im Anschluss signierte Sie ihr Buch „GOTT HAB SIE SELIG“. In eins der Bücher schrieb sie uns
„Wir kämpfen gemeinsam weiter! Bis Bald- am 02.07., 15.00 Uhr- zur Buchpremiere „Die unbeugsamen Alten der Stille Straße 10“
Botschaft zum 8. März aus der Stillen Straße
Frauentagsfeier 07.03.2020
Veranstaltung anlässlich des „Internationalen Frauentages“ am
07.März 2020 in der Stille Straße 10
Seit Bestehen des Fördervereins 2012 ist unsere Veranstaltung zum „Internationalen Frauentag“ eine gesellschaftspolitische Tradition in der Stille Straße 10.
Als erstes Bundesland hat Berlin den „Internationalen Frauentag“ 2019 zum gesetzlichen Feiertag erklärt.
Der Frauentag ist für uns ein Tag, um daran zu erinnern, dass Frauen im Widerstand zu all den Unterdrückungsverhältnissen viel erreicht und erkämpft haben.
Insofern ist der 8. März auch ein Tag der Ermutigung. Ein Tag daran zu erinnern, dass es sich lohnt für Frauenrechte und Solidarität einzustehen, sagte Eveline Lämmer vom Vorstand.
Damit alle am 08.03., an der Demonstrationen um 14.00 Uhr vom Wedding bis zum Alexanderplatz teilnehmen können, hatte der Vorstand entschieden bereits am 07.März zu einem Brunch und zu Gesprächen einzuladen.
Frauentag ist vor allem Frauenkampftag!
Wir begrüßten 4 Gäste als Gesprächspartnerinnen.
Unsere Nachbarin, Freundin der Stille Straße, die bekannte Schauspielerin, Sängerin Jasmin Tabatabai, Ingeborg Simon, die Beirats Vorsitzende der VS, das Mitglied des Beirates Antje Willem und Nadja Nagie vom Kompetenzzentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe zugleich berufenes Mitglied im Landesseniorenbeirat.
Eveline Lämmer verwies stolz darauf, dass wir 2013 mit dem Clara Zetkin Frauenpreis der LINKEN ausgezeichnet wurden.
Clara Zetkin signalisiert aus dem vergangenen Jahrhundert, dass Widerstand streitbar und unbequem, von den einen abgelehnt und von anderen geliebt wird.
Für sie war es wichtig dort zu kämpfen wo das Leben ist.
Unser Widerstand war ganz in ihrem Sinne.
Um es mit den Worten Clara Zetkins zu sagen:
Lassen wir uns nicht schrecken durch die Ungunst äußerer Umstände, haben wir für alle Schwierigkeiten nur eine Antwort: Erst recht!
In vielen Gesprächen wurde deutlich dass Menschenrechte vor allem auch Frauenrechte sind.
Die Anwesenden verwiesen auf das Erstarken der neuen und alten Rechten.
Vor diesem Hintergrund wehren wir uns gegen Korruption, Rassismus, Sexismus und Gewalt an Frauen, gegen Armut, Krieg, den Raubbau an der Natur und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.
Dabei sind wir Frauen weltweit mit jenen aus Indien, Bali, Polen oder Italien, Argentinien oder den USA, solidarisch verbunden. Auch in der Bundesrepublik Deutschland gilt es die Menschenrechte in allen gesellschaftlichen Bereichen einzufordern.
Wir haben eine Unterschriften Resolution gestartet. Bitte beteiligt Euch mit Eurer Unterschrift. Sie befindet sich in der Begegnungsstätte.
Wir bedanken uns bei den Gästen, die sich als Gesprächspartnerinnen bereichernd eingebracht haben.
Wir danken allen Frauen, die sich mit einer Spende am Buffet beteiligt haben.
Der Vorstand
Daniela Dahn
Daniela Dahn am 31.Januar 2020 in der Stille Straße 10
Lesung aus dem Buch
„Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute“
Eveline Lämmer vom Vorstand des Fördervereins begrüßte die Gäste mit den Worten:
„DAS VERGANGENE IST NICHT VERGANGEN.
DAS GEGENWÄRTIGE NICHT HALTBAR.
UND DAS KÜNFTIGE NICHT GESICHERT.“
In sieben Büchern hat Daniela Dahn sich mit der Einheit und den Folgen befasst, ein achtes war nicht geplant. Nun hat sie es dennoch geschrieben, denn die Zeiten sind danach: Nach dreißig Jahren Vereinigung ist die innere Spaltung zwischen Ost und West so tief wie eh und je; und es haben sich sogar neue Klüfte aufgetan, die unser Gemeinwesen erschüttern. Sie haben damit zu tun, dass die vermeintlichen Sieger der Geschichte das Erbe der beitrittsgeprüften «Brüder und Schwestern» komplett ausgeschlagen haben.
Die Geschichte des Anschlusses der DDR ist eine Geschichte von Demütigungen, einer tätigen Verachtung ihrer Kultur, Literatur, Wirtschaft
und sozialen Infrastruktur, die immer weiter fortwirkt.
Dagegen steht eine geschichtsvergessene Ignoranz, die das Denken in Alternativen entsorgt hat. Erstmals beschäftigt sich die Autorin auch mit der Frage, wie das Ende des sozialistischen Systems die Welt verändert hat.
Die «siegreiche» Demokratie hat überall an Vertrauen verloren, weil sie von den Eliten, die sie tragen sollen, permanent entwertet wird. Und vor den großen Fluchtbewegungen der letzten Jahre stand die konsequente Weigerung, auch nur ein wenig von dem zurückzugeben, was der «Raubmensch-Kapitalismus» sich zur Beute gemacht hat.
Für das vereinigte Deutschland zeigt Daniela Dahn: Bevor der Rechtsextremismus die Mitte der Gesellschaft erreicht hat, kam er aus der Mitte des Staates. Aus Teilen des Sicherheitsapparates, der Bundeswehr, der Verwaltung.
Eine gemeinsame Erinnerungskultur, die sich beschönigender oder dämonisierender Legenden verweigert, gibt es in Deutschland noch nicht.
Was müsste sie berücksichtigen? Daniela Dahn gab hier, streitbar und kompromisslos wie immer, mehr als nur Anregungen dazu.
In der Begegnungsstätte blieb kein Platz frei. Karten waren heiß begehrt und bereits im Vorverkauf ausgeschöpft.
In der anschließenden Diskussion schilderten Gäste ihre ganz persönlichen Empfindungen und ihre Erlebnisse der Wendezeit.
Vieles fand sich im Buch wieder.
Demonstration gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn
Unser Förderverein war mit seinem Wohntisch einer der Unterstützer des Aufrufs.
Wir waren dabei gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn!
Viele kannten uns aus der Zeit der „Hausbesetzung“. Wir wurden herzlich begrüßt.
Unser Transparent wurde oft fotografiert.
WIR bleiben Alle
Stille Straße ist überall– war der Text auf dem Transparent.
Unsere Perspektive ist wieder offen. Wir lassen uns nicht verdrängen!
Hier ein paar wenige Eindrücke-